Nachbereitung der Auftaktveranstaltung zur Digitalstrategie am 10. November 2022

Von Abteilung „Digitalisierung und E-Government“ am 24.11.2022

Am 10. November 2022 fand die Auftaktveranstaltung zur Digitalstrategie Worms statt. Hierbei war es das Ziel, das Projekt sowie die digitalen Beteiligungsverfahren und Plattform vorzustellen und bereits erste Ideen und Maßnahmen zu erarbeiten. Prof. Dr. Eberhard Kurz moderierte die Veranstaltung und schlug somit die Brücke zwischen der Stadtverwaltung und der Hochschule. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Oberbürgermeister Adolf Kessel. Im Anschluss an das Grußwort des Oberbürgermeisters erfolgte eine inhaltliche Vorstellung des Projektes sowie zum Hintergrund des Begriffs Smart City durch Dr. Stefan Puderbach (s. Präsentation). Im Anschluss an die Vorstellung des Projektvorgehens sowie einer ersten Diskussion mit allen Teilnehmenden, wurden drei Gruppensessions zu den nachfolgenden Fragestellungen eröffnet.

  • Was benötigt und was fehlt der Wormser Verwaltung, um digital arbeiten zu können?
  • Wie kann Digitalisierung das Leben in Worms einfacher machen?
  • Wie kann Worms für Arbeitnehmende und Arbeitgeber zukünftig attraktiv bleiben?

Die Kernergebnisse werden an dieser Stelle zusammengefasst und bilden wichtige Bausteine für die Entwicklung der Digitalstrategie.

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Verwaltungsgänge müssen leichter, schneller und digitaler werden.

  • Veranstaltungskalender für Worms als App, mit Filtermöglichkeiten für Zielgruppen oder Kategorie
  • „Worms-typische“ Leistungen bzw. Prozesse, die häufig von Bürgern genutzt werden, müssen digitalisiert werden
  • Online-Angebot von Services soll benutzerfreundlich und auf allen Geräten abrufbar sein
  • Mehrsprachigkeit sollte gewährleistet sein
  • Einführung eines Chatbots, um Services schneller zu finden und Verwaltungsmitarbeiter zu entlasten
  • Suchfunktion soll mittels KI verbessert werden (Bsp. „Wie bei Google“)
    → entlastet Verwaltungsmitarbeiter
  • Unterstützung beim Ausfüllen von digitalen Anträgen durch Videos oder Vorschläge
  • Reduzierung der Medienbrüche beim Bearbeiten von Anträgen
    → Weg vom Fax und mehrfachen Drucken und Scannen von Dokumenten
  • Smarte Abholstationen, damit Bürger Dokumente selbständig abholen können (wie Paketstation)
  • Zielvorstellung ist es, eine vollumfängliche, digitale und gleichwertige Alternative zu den bestehenden Prozessen zu haben

 

Digitalisierung bietet ein breites Anwendungsfeld, um das Leben in Worms zu bereichern.

  • Veranstaltungskalender für Worms als App, mit Filtermöglichkeiten für Zielgruppen oder Kategorie
  • Zentrale Plattform/Super-App, die eine Bandbreite an Funktionen für Worms bündelt
  • Darunter Idee einer Mobilitätsplattform, um ÖPNV-Auslastung abzurufen
  • Dabei soll Datenaustausch zwischen Verkehrsanbietern im Rahmen von Open Data ausgebaut werden
  • Einführung von Uber in Worms, damit private Leute in ihrer freien Zeit als Fahrer Geld verdienen können
  • Erhöhung bzw. Senkung der Parkgebühren in der Innenstadt je nach Auslastung. Je mehr Fahrzeuge, desto teurer
  • Ausbau von Carsharing
  • Einführung von Lastenfahrräder-Sharing, damit Bürger Einkäufe statt mit dem Auto auch per Fahrrad erledigen können
  • Medizin-App, die Übersicht über Ärzte gibt, die freie Kapazitäten haben
  • Telemedizin als Ergänzung, um lange Anfahrtswege zu sparen und mehr Termine für Patienten anzubieten
  • Mehr QR-Codes an diversen Points of Interests der Stadt für Touristen aufhängen, um Informationen zu einem Ort zu bekommen
  • Intelligentere Verkehrsführung in Worms, bessere Ampelschaltung je nach Auslastung
  • Priorisierung der Fußgänger an Ampeln
  • Intelligente Beleuchtung, die Straßen nur bei Verkehr beleuchtet, auch für Fahrradwege sinnvoll
  • Dabei kommt für manche ein Unwohlsein bei kaum beleuchteten Straßen auf, Wunsch nach besserer Kameraüberwachung in Worms

 

Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind digitale Tools essenziell, um eine stabile Wirtschaft aufrecht zu halten.

  • Suchfunktion der worms.de Seite soll verbessert werden, um schneller auf die gewünschte Funktion zu kommen
  • Es gibt noch vermehrt Medienbrüche bei der Kommunikation zwischen Wirtschaft und Verwaltung. Die Menge an Papier bei Prozessen zwischen Wirtschaft und Verwaltung muss drastisch reduziert werden.
  • Wirtschaft hatte zu wenig Mitspracherecht bei der Priorisierung der OZG-Leistungen (Sowohl Bundes-, Länder- als auch Kommunalebene)
  • Der Wunsch nach einer gemeinsamen Nutzung einer Open Data Plattform, wäre sehr wichtig für die Wirtschaft, da somit die Eintrittsbarriere reduziert und die Daten nicht eigens erhoben werden müssen (speziell Umweltdaten sind interessant)
  • Home-Office war einer der wichtigsten und besten Entwicklungen der letzten Jahre, welche dringend erhalten bleiben muss. Bringt diverse Vorteile für Mitarbeiter, bspw. eine höhere Flexibilität und Zeitersparnis
  • Für Unternehmen kann toter Arbeitsraum vermieden werden und die Bürofläche mehr als Begegnungsstätten gestalten
  • Flexible Raumkonzepte für Büros, also die Entstehung von Open-Spaces bzw. Desk-Sharing und der Reservierung dieser Plätze
  • Smarte Büros, die die Raumtemperatur optimal an die Gegebenheiten anpassen, um möglichst wenig Energie zu verschwenden. Je nach Auslastung (nachts) oder Außentemperatur, sollte die Heizung also möglichst automatisch die Temperatur anpassen
  • Co-Working Spaces haben Zuspruch erhalten, da mobiles Arbeiten an 3. Orten mehr und mehr gewünscht ist
  • Parkplatzbezahlung per App kostet Servicegebühren. Lösung: Parkhäuser, welche Nummernschild scannen und dem Halter des Fahrzeugs automatisch eine Rechnung stellen
  • Flächendeckendes WLAN in der Innenstadt sollte für alle Bürger gewährleistet sein und das bestehende Netz bekannter gemacht werden
  • Bedarfsorientiertes ÖPNV, Ausbau des On-Demand Verkehrs in Worms. Soll lediglich das Liniennetz unterstützen, also bspw. die letzte Meile abdecken
  • Arbeitgeber sollten „fahrradfreundlicher“ werden, indem Job-Fahrräder angeboten werden und diverse Vorteile für Pendler, die mit dem Fahrrad anreisen, geschaffen werden
  • Bike-Sharing Angebote sollten verbessert und ausgebaut werden (bspw. durch ein Free-Floating System ohne Stationen)
  • Idee, die Nutzung von Bike-Sharing in das 49€ Ticket einzubinden
  • E-Scooter sollten auch in Worms angeboten werden
  • Einführung von Smart-Waste-Management, um eine effizientere Müllentsorgung zu gewährleisten. Mittels Sensoren, die die Füllstände von Mülltonnen messen, können überfüllte Tonnen schneller geleert und Fahrten zu Behälter, die kaum befüllt können, vermieden werden. Entlastung Mitarbeiter, Maschinen, Verkehr und auch den CO2 Ausstoß

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